Nach vielen, bereits vergangenen, wichtigen Fussballspielen stand oft der Unparteiische im Mittelpunkt. Meistens stehen Fehlentscheidungen in der Abseits- oder den Foulregeln zur Debatte. Doch immer wieder wird dem Schiedsrichter auch eine falsche Beurteilung des Zeitgeschehens vorgeworfen. So zum Beispiel am 15. April 2017. Das Stadtderby der beiden Mailand-Vereine Inter und AC Milan wurde ausgetragen. Nach 90 hitzigen Minuten liess der Schiedsrichter fünf Minuten nachspielen. Diese fünf Minuten waren schon lange überschritten, als Milan-Spieler Zapata in der siebten Minute der Nachspielzeit doch noch zum 2:2 Ausgleich traf. Gesprächsstoff genug, da das Stadtderby für viele Fussballfanatiker das wichtigste Spiel des Jahres ist.
Doch kann der Schiedsrichter wirklich etwas dafür? Schwierig zu sagen. Viele Fussballfans kritisieren eine falsche Regelauslegung als Grund ständig auftretender Debatten zur Zeit. Zahlreiche Ideen sind schon der FIFA vorgestellt worden. Eine der populärsten und am einfachsten umzusetzende war eine so genannte “Hockey-Regel”. Diese orientiert sich am Eishockey. Da wird die Uhr bei jedem Unterbruch gestoppt. Dies würde dem häufig angewendeten Zeitspiel vorbeugen und dafür sorgen, dass es nun gar nicht mehr nötig wäre, Zeit nachspielen zu lassen. Die Spieldauer würde gekürzt und der Spielfluss eher aufrecht erhalten. Doch wird diese Regel Anhänger finden oder gar durchgesetzt werden? Eher nein, da die FIFA bisher ziemlich konservativ neuen Regeln gegenüber tritt. Den Befürwortern bleibt jedoch die Hoffnung. Mit dieser neuen Regelung würde dem Fussball jedoch die Spannung und die Emotionen ein wenig abhanden kommen.
Quellen:https://www.transfermarkt.ch/inter-mailand_ac-mailand/index/spielbericht/2726790